In den letzten fünf Wochen hatten Marjam und ich den
Sprachkurs an der Universität. Da ich nicht wie Marjam Spanisch in der Schule
hatte, hat der Sprachkurs mir sehr geholfen, die grundlegenden
grammatikalischen Einheiten und ein Grundvokabular zur ersten Verständigung zu
erlernen. Unser Sprachkurs fand aber nicht nur in der Universität statt:
zusammen mit unserer Profesora waren wir
im Supermarkt und im „Multicentro“, wo man sich direkt wieder wie in Europa
fühlt, da es dort viele Markensachen gibt und die Preise nicht vergleichbar mit
denen aus der Innenstadt von Ibague sind. Außerdem waren wir noch im
botanischen Garten, aber davon hab ich ja schon letztes Mal erzählt. In den
letzten Wochen hatte ich auch die Möglichkeit bei der Univolleyballmannschaft
mit zu trainieren. Für mich war diese Aktivität ein wahrer Segen, da ich den
Sport in den ersten Wochen sehr vermisst habe. Immer wieder erstaunlich finde
ich auch, wie sehr Sport verbindet und man leicht neue Leute kennenlernen kann.
Generell war die Universität ein super Ort, um neue Kontakte
zu knüpfen. Und gerade wenn man sich in der neuen Umgebung noch nicht so gut
auskennt, hilft es immer, wenn „Einheimische“ einem zur Seite stehen.
In den letzten beiden Tagen hatten Marjam und ich Zeit, um
einen kleinen Ausflug ins nah gelegene Mariquita zu machen. Da unser Sprachkurs
schon am Mittwoch endete, haben wir in Mariquita eine weitere deutsche
Freiwillige besucht. Annette ist von der Organisation „Kolping“ entsendet
worden und arbeitet vor Ort in der Kolpingschule. Dort unterrichtet sie die
Fächer Deutsch und Englisch.
Mit circa 30000 „mariquitenos“ ist Mariquita zwar deutlich
kleiner als Ibague, aber nicht minder reich an Sehenswürdigkeiten. Vor allem
die verschlafene Altstadt, mit den von hohen Bäumen gesäumten Nebenstraßen,
verbirgt so manche „alten Schätze“ aus Konquistadors Zeiten. Die sehr heißen
Temperaturen in Mariquita lassen einen beim Stadtbummel immer nach Schatten
suchen. Am besten jedoch ist es, wenn man sich in dem schönen Naturfreibad
etwas außerhalb von Mariquita abkühlt.
Bei einem so guten Start in Ibague, fällt der Abschied ein
bisschen schwer, auch wenn ich mich natürlich sehr auf Libano freue. Jetzt
heißt es erst mal Koffer packen, Bus fahren, gut ankommen und sich einleben.
Aber da, wie wir am Wochenende des „Festivals del Retorno“ feststellen dürften,
die Menschen in Libano sehr herzlich und zuvorkommend sind, wird mir das
Einleben bestimmt leicht fallen.
Ein letztes Mal liebe Grüße aus Ibague! Ab jetzt immer aus
Libano :)
Ich wünsche dir einen ganz tollen Start in Libano :-)
AntwortenLöschenIch vermisse dich extrem! :-*
Alles Gute :-*
Vielen vielen Dank, meine liebe Vera! :)
LöschenIch vermiss dich auch sehr!
Liebste Grüße aus Libano :*