Samstag, 14. September 2013

Adios Ibague! Hola Libano ♥



In den letzten fünf Wochen hatten Marjam und ich den Sprachkurs an der Universität. Da ich nicht wie Marjam Spanisch in der Schule hatte, hat der Sprachkurs mir sehr geholfen, die grundlegenden grammatikalischen Einheiten und ein Grundvokabular zur ersten Verständigung zu erlernen. Unser Sprachkurs fand aber nicht nur in der Universität statt: zusammen mit unserer Profesora  waren wir im Supermarkt und im „Multicentro“, wo man sich direkt wieder wie in Europa fühlt, da es dort viele Markensachen gibt und die Preise nicht vergleichbar mit denen aus der Innenstadt von Ibague sind. Außerdem waren wir noch im botanischen Garten, aber davon hab ich ja schon letztes Mal erzählt. In den letzten Wochen hatte ich auch die Möglichkeit bei der Univolleyballmannschaft mit zu trainieren. Für mich war diese Aktivität ein wahrer Segen, da ich den Sport in den ersten Wochen sehr vermisst habe. Immer wieder erstaunlich finde ich auch, wie sehr Sport verbindet und man leicht neue Leute kennenlernen kann.


Generell war die Universität ein super Ort, um neue Kontakte zu knüpfen. Und gerade wenn man sich in der neuen Umgebung noch nicht so gut auskennt, hilft es immer, wenn „Einheimische“ einem zur Seite stehen.
In den letzten beiden Tagen hatten Marjam und ich Zeit, um einen kleinen Ausflug ins nah gelegene Mariquita zu machen. Da unser Sprachkurs schon am Mittwoch endete, haben wir in Mariquita eine weitere deutsche Freiwillige besucht. Annette ist von der Organisation „Kolping“ entsendet worden und arbeitet vor Ort in der Kolpingschule. Dort unterrichtet sie die Fächer Deutsch und Englisch.
Mit circa 30000 „mariquitenos“ ist Mariquita zwar deutlich kleiner als Ibague, aber nicht minder reich an Sehenswürdigkeiten. Vor allem die verschlafene Altstadt, mit den von hohen Bäumen gesäumten Nebenstraßen, verbirgt so manche „alten Schätze“ aus Konquistadors Zeiten. Die sehr heißen Temperaturen in Mariquita lassen einen beim Stadtbummel immer nach Schatten suchen. Am besten jedoch ist es, wenn man sich in dem schönen Naturfreibad etwas außerhalb von Mariquita abkühlt. 







Bei einem so guten Start in Ibague, fällt der Abschied ein bisschen schwer, auch wenn ich mich natürlich sehr auf Libano freue. Jetzt heißt es erst mal Koffer packen, Bus fahren, gut ankommen und sich einleben. Aber da, wie wir am Wochenende des „Festivals del Retorno“ feststellen dürften, die Menschen in Libano sehr herzlich und zuvorkommend sind, wird mir das Einleben bestimmt leicht fallen. 

Ein letztes Mal liebe Grüße aus Ibague! Ab jetzt immer aus Libano :)